©2012Aug fe - Schloss zur Sakristei im ehem. Bischofssitz Birthälm/Siebenbürgen |
|
BIBELTEXT Offb 3,7–13 Sendschreiben an die Gemeinde in Philadelphia 7 Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, der auftut, und niemand schließt zu, und der zuschließt, und niemand tut auf:
Zweiter Adventssonntag! Dass die Adventszeit einmal eine stille Zeit war, eine Zeit der Umkehr und Buße, ist ziemlich aus dem Blick geraten. Die Realität der Adventzeit sieht schon lange anders aus. Noch sind es zwei Wochen bis Weihnachten und doch haben wir schon die eine oder andere Weihnachtsfeier hinter uns. Ein Johannes, verbannt auf die Insel Patmos, schreibt visionäre Briefe an sieben Gemeinden in Kleinasien. Die kleinste und schwächste ist Philadelphia. Aber eben wegen ihrer ’geringen Kräfte‘ wird sie zum Vorbild für die anderen Gemeinden – und auch uns zur beispiel¬haften Nachfolge empfohlen. Beim Lesen des Predigttextes ist es wichtig zu wissen, dass der Schreiber Johannes, im Auftrag Jesu schreibt. Dieses ‘Ich‘ in unserem Text, ist Jesus, der Christus, der da sagt: Vers 8: ‘Siehe ICH habe‘, Vers 9: ‘siehe ICH gebe‘, ‘siehe ICH werde‘ Markant dabei ist die Rede von der kleinen Kraft. Von Anfechtungen ist die Rede. Aber die Gemeinde wird gelobt, weil sie beständig festgehalten hat. Versuchen wir die Haltung, die dem Predigttext innewohnt, in unseren Advent heute sprechen zu lassen. Wir können uns den Herausforderungen unserer Zeit stellen, ohne daran verzweifeln zu müssen. Wir haben einen Gott, der im Kleinen seine Kraft entfaltet. Gott kommt uns entgegen, heißt das Versprechen des Advents: “Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan, die niemand zuschließen kann!“ Weihnachten ist diese Tür. Nehmen wir uns in der kommenden 2. Adventwoche Zeit, und lesen diesen Text als einen, der ganz persönlich an uns gerichtet ist. Lektor Franz Errath |
- Zuletzt bearbeitet am: 09.12.23, 10:19
- Geschrieben von: anpe
- Kommentare (0)