Neuigkeiten Neuigkeiten
Titel: Digitaler Kommentar „Exegese für die Predigt“ geht an den Start
Autor: MB
Quelle: www.evang.at vom 29.11.2023

Projekt bietet fundierte Arbeitsgrundlagen für Haupt- und Ehrenamtliche

Wien (epdÖ) – Der digitale und aktuelle Kommentar „Exegese für die Predigt“ (EfP) ging vor kurzem online. Bei diesem Projekt bieten Auslegungen von führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu den Texten der evangelischen Perikopenordnung eine fundierte Basis für haupt- und ehrenamtlich Predigende. Ausgehend von der Exegese entwickeln praktische Theologinnen und Theologen Anregungen für die Gottesdienst- und Predigtgestaltung. Das digitale Format ermöglicht es, über Links vertiefenden Informationen zu folgen und so individuellen Fragestellungen nachzugehen.

Gute Predigten zu hören sei eine zentrale Erwartung an Gottesdienste, heißt es vonseiten des Lenkungsausschusses des Projekts. Dafür liefere „Exegese für die Predigt“ eine fundierte Arbeitsgrundlage. Aus den Abschlussbefragungen der Teilnehmenden der Testphasen wisse man, dass EfP dies leisten kann, denn schon in der Entwicklung hätten sich drei Vorteile der Nutzung deutlich gemacht: vertieftes Textverständnis, einfachere Predigtvorbereitung und mehr Spaß bei der Predigtvorbereitung.

Beteiligung österreichischer Theolog:innen
Das Projekt „Exegese für die Predigt“ wird mit Unterstützung mehrerer Deutscher Landeskirchen umgesetzt. Am Aufbau des Projekts waren auch die Wiener Professor:innen für Praktische Theologie Wilfried Engemann und Susanne Heine beteiligt. Eine der Mitautorinnen ist die Wiener Universitätsprofessorin Marianne Grohmann vom Institut für Alttestamentliche Wissenschaft und Biblische Archäologie. „Ich beteilige mich mit der Arbeit an Texten zum Michabuch“, sagt sie gegenüber dem epdÖ. „Es macht Spaß, Exegese und Predigtpraxis im Dialog zu entwickeln.“ Zuerst verfasse sie eine „Exegese kompakt“, in der die wichtigsten exegetischen Beobachtungen zum Text zusammengefasst sind. Cornelia Reuter, Pfarrerin in Berlin-Buch, schreibe dann ihre „Praktisch-theologischen Resonanzen“ dazu. „Und wir versuchen dann im Gespräch, beide Teile aufeinander abzustimmen.“ Veröffentlicht werden die zwei Texte zu Micha in der zweiten Tranche im Frühling 2024.

Die ersten Texte, beginnend mit dem 1. Advent, sind bereits online. Alle Kommentare sind frei zugänglich unter: www.bibelwissenschaft.de/efp
Verfasst am: 04.12.23, 12:15
Titel: Superintendenz Burgenland feiert 100-jähriges Bestehen
Autor: MB
Quelle: www.evang.at vom 29.11.2023

Auftaktveranstaltung zum Jubiläumsjahr am 3. Dezember in Zurndorf

Eisenstadt (epdÖ) – Mit einem Festgottesdienst in der evangelischen Kirche in Zurndorf wird am Sonntag, 3. Dezember, um 15 Uhr das 100-Jahr-Jubiläum der Diözese Burgenland eingeläutet. Nach jahrhundertelanger Zugehörigkeit zur ungarischen Kirche wurden vor 100 Jahren die Weichen dafür gestellt, dass die evangelischen Pfarrgemeinden im neuen Burgenland zu einer eigenen Superintendenz (Diözese) zusammengeschlossen wurden. Mit der Amtseinführung des Oberschützener Pfarrers Theophil Beyer zum ersten Superintendenten am 29. April 1924 war die Gründung vollzogen.

Im Anschluss an den Festgottesdienst mit Bischof Michael Chalupka, Superintendent Robert Jonischkeit und Superintendentialkuratorin Christa Grabenhofer werden im ganzen Bundesland Jubiläumsfahnen aufgezogen. Diese sollen dieses besondere Jahr öffentlich sichtbar und bewusst machen und zu den verschiedensten Veranstaltungen einladen, heißt es in einer Aussendung der Superintendentur. „Die evangelische Kirche versteht sich als ein integrativer Teil der burgenländischen Identität und trägt mit ihren Kirchen zum kulturellen Erscheinungsbild des Landes bei“, unterstreicht Superintendentialkuratorin Christa Grabenhofer.

Heute gibt es in der Superintendenz Burgenland 29 Pfarrgemeinden, von denen viele aus Muttergemeinde und Tochtergemeinden bestehen. Verantwortlich in diesen sind neben den Pfarrerinnen und Pfarrern auch die gewählten Mitarbeitenden in Gemeindevertretungen und Presbyterien. Auch die Lektor:innen, Religionslehrer:innen sowie viele ehrenamtliche Männer und Frauen ermöglichen vielfältiges evangelisches Leben in den Pfarrgemeinden.
Verfasst am: 04.12.23, 12:14